GRENZENLOSER & EMISSIONSFREIER KULTURGENUSS BEIM NO BORDERS FESTIVAL
Wenn Lenny Kravitz den Hauptplatz einer italienischen 4000-Seelen-Gemeinde rockt, R.E.M. im Park der legendären Villa Manin auftreten und der französische Weltmusiker Manu Chao die beeindruckende Bergkulisse der Laghi di Fusine beschallt, dann weiß die internationale Festivalgemeinde ganz genau, wo sie den ganzen Juli über hinpilgern muss.
Bereits 1996 wurde die Idee eines grenzüberschreitenden Festivals am “Schnittpunkt dreier Kulturen” geboren und seit damals gibt sich die internationale Musik-Elite im Dreiländereck Italien - Österreich - Slowenien die Klinke in die Hand.
DREILÄNDERECK ALS BÜHNE FÜR DIE WELT
Waren in den Anfangsjahren die Konzertbühnen noch über das ganze Dreiländereck verstreut, so haben sich mittlerweile gänzlich außergewöhnliche Veranstaltungsorte in der Region Tarvisiano etabliert. Rund um die italienische Kleinstadt Tarvis und im Norden der Region Friuli - Venezia - Giulia gelegen, bietet der Landstrich im Grenzgebiet optimale Bedingungen, um einerseits die grenzenlose Magie der Musik und andererseits eine für Musikfestivals eher ungewöhnliche Naturverbundenheit zu inszenieren.
Hier, wo die Grenzen zu den Nachbarländern oft unbemerkt verlaufen, hat das No Borders Festival eine Heimat gefunden, die für die Intentionen der Verantwortlichen nicht idealer hätte sein können. Von Anbeginn an spannt das Festivalprogramm immer wieder einen breiten Bogen über unterschiedlichste Musikrichtungen und -stile. So zierten in den vergangenen 27 Ausgaben des Festivals nicht nur so unterschiedliche internationale Größen wie Björk (2007), AC/DC (2010), die Foo Fighters (2012), Sinead O’Connor (2008), James Blunt (2005) oder Kruder & Dorfmeister (2018) das Line-Up des Festivals, sondern feierten auch regelmäßig nationale Künstler wie Zucchero (2013), Jovanotti (2006 & 2008), Gianna Nannini (2016 & 2021) oder auch mal das Barockorchester “Senza Confini” legendäre Auftritte im Dreiländereck.
MUSIK IM EINKLANG MIT DER NATUR
Während das Festival von Anbeginn an versucht, künstlerische und nationale Grenzen aufzuheben, arbeitet man nun schon seit einigen Jahren daran, sich an anderer Stelle dann doch gänzlich neue Grenzen zu setzen. Das “No Borders” positioniert sich erfolgreich als Gegenpart zur grenzenlosen Megalomanie der internationalen Event- und Festivalbranche. Unter dem Motto “The Natural Sound” verfolgen die Verantwortlichen konsequent einen nachhaltigen Ansatz zur Weiterentwicklung der Veranstaltung und dem damit verbundenen touristischen Angebot. Gemeinsam konzentriert man sich seit Jahren bis ins kleinste Detail auf die Reduzierung der Umweltbelastung durch das Festival.
Um unnötigen Stromverbrauch für die Beleuchtung zu vermeiden, finden die Konzerte deshalb nur tagsüber unter freiem Himmel statt. Die direkte Anreise zu den Bühnen, die alle an außergewöhnlichen Naturschauplätzen der Region positioniert sind, ist nur zu Fuß oder per Fahrrad möglich. Zufahrtsstraßen werden hingegen für den sonstigen Verkehr gesperrt und ausgenommen sind nur spezielle umweltfreundliche Shuttledienste. Wer mit dem öffentlichen Verkehr anreist, erhält außerdem vor Ort besondere Rabatte. Man setzt konsequent auf Müllrecycling, rund um die Bühnen sind unterschiedlichste Möglichkeiten zur Abfallentsorgung omnipräsent und selbst an die Duschen auf den Campingplätzen für die Konzertgäste wurde gedacht – diese werden exklusiv mit Hackschnitzelheizungen betrieben.
Das “No Borders” setzt somit auch im dritten Jahrzehnt seines Bestehens neue Maßstäbe und zeigt sich fit für die Zukunft.
DAS NO BORDERS MUSIC FESTIVAL 2023
Die diesjährige, bereits 28. Ausgabe des Festivals, hat bereits am 1. Juli begonnen und dauert bis Ende Juli an. Es ist also noch nicht zu spät, eines oder mehrere der besonderen Konzerte zu erleben. Wie wäre es zum Beispiel mit Ben Harper (15. Juli), Skunk Anansie (22. Juli) oder Benjamin Clementine (30. Juli)? Alle wichtigen Infos zu Anreise oder Ticketkauf finden sich auf der Website des Festivals.